Farben: So Sparsam wie möglich!​
Wie wir anhand des Beispiels der Notenblätter im vorigen Blog sehen können, sind Farben je nach Kontext nicht notwendig, um essentielle Informationen zu transportieren. Leider wird die Möglichkeit Farben einzusetzen, allzu oft und im falschen Kontext eingesetzt. Reporting, insbesondere das interne Reporting ist keine Marketing-Broschüre und sollte entsprechend auch nicht so aussehen. Beim Reporting geht es um die unverfälschte, klare und eindeutige Vermittlung von geschäftsentscheidenden Informationen.
(Viele) Farben werden im internen Reporting daher auch nicht benötigt. Generell empfiehlt IBCS sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Alles, was keine Relevanz für die Übermittlung der Information hat, sollte wegfallen, weil sie sonst mitunter den Blick auf das Relevante verfälscht.
Rot ist in der Regel bei negativen Abweichungen und grün bei positiven Abweichungen gesetzt. Wobei positiv und negativ auch umgekehrte plus minus Vorzeichen haben können, je nach Kontext.
Und da Eindeutigkeit eine wichtige und sinnvolle Regel ist - siehe auch Mustererkennung - sollte dann diese beiden Farben nicht mehr fĂĽr anderes eingesetzt werden.
Selbst dann nicht, wenn das Corporate Design Rot oder Grün enthält. D.h. das Einfärben von Struktur Balken oder Zeitverlaufsgrafiken in einer der Farben wären dann z.B. tabu.
Bei der Auswahl von Rot und Grün sollten wir noch an die Menschen denken, die mit einer Rot-Grün-Schwäche leben und daher diese Farben nicht so gut unterscheiden können.
Die BinoBI Workbench berücksichtigt dies übrigens und hat einen entsprechenden Grünton gewählt.